„LEGO Masters“ 2021 – Interview Daniel Hartwich

„Es wird jedes Jahr immer härter!“

Wenn echte Könner aus Millionen bunter Steine echte Kunstwerke zaubern, werden wieder „LEGO Masters“ gekürt. In der neuen Staffel der erfolgreichen Familienshow lässt Daniel Hartwich talentierte Teams in anspruchsvollen Challenges gegeneinander antreten. Im RTL-Interview verrät er unter anderem, warum diese Staffel den Kandidaten noch mehr abverlangen wird und wie es mittlerweile um seine eigenen LEGO Qualitäten bestellt ist.

Interview

Du moderierst nun zum zweiten Mal „LEGO Masters“. Letztes Jahr hast du dich noch als „LEGOstheniker“ bezeichnet – wie sieht es mittlerweile aus?

Dass ich selbst besser bauen kann, glaube ich nicht. Aber ich bin besser darin geworden, anderen beim LEGO Bauen zuzuschauen. Letztes Jahr hatte ich nur meine eigene ‚LEGO Vorbildung‘ und kannte nur das, was man eben früher so gebaut hat. Dieses Jahr sehe ich es vielleicht ein bisschen mehr mit den Augen des Brickmasters und kann auch besser einschätzen, wer gut ist. Obwohl ich natürlich noch weit davon entfernt bin, der Brickmaster zu sein.

Und sicherlich hast du mittlerweile auch Tipps für die Kandidaten, wie sie am besten die Nerven behalten?

Ich habe meine Aufgabe hier so verstanden, dass ich eher dafür da bin, die Nerven der Kandidatinnen und Kandidaten zu strapazieren – durch gewitzte Sonderaufgaben und Ablenkungen aller Art. Da müssen sie schon durch! Sie müssen bauen und mich zusätzlich ertragen.

Klingt, als würden die Teilnehmerinnen dieses Mal noch mehr herausgefordert, als im letzten Jahr?

Es wird jedes Jahr immer härter, immer schwerer. Weil unser Brickmaster René Hoffmeister natürlich auch immer anspruchsvoller wird. Und dieses Jahr hat er ja sogar noch eine Design-Direktorin an seiner Seite: Elisabeth Kahl-Backes, von der ich sehr froh bin, dass ich sie Lizzy nennen darf. Sie hat natürlich nochmal einen anderen Blick auf alles. Insofern würde ich schon sagen, dass es noch ein bisschen anspruchsvoller ist.

Trifft das auch auf die Challenges zu?

Die Challenges sind natürlich noch spektakulärer als letztes Jahr. Gut – wenn ich jetzt sagen würde, es ist langweiliger als beim letzten Mal, wäre es auch blöd. Hier ist aber zum Glück keine Übertreibung nötig, weil wir wirklich wahnsinnige Challenges haben. Was wir dieses Jahr herausfordern – was auch von der Schwerkraft her alles möglich ist – da gibt’s viele schöne Sachen zu sehen.

Wie ist die Stimmung zwischen den verschiedenen Teams am Set? Herrscht Gemeinschaftsgefühl oder doch eher Ellbogenmentalität?

Viele Ellbogen habe ich nicht wahrgenommen. Die Teams sind – genau wie ich – über Wochen mit der Sendung beschäftigt und ich glaube, sie verstehen sich gut. Natürlich wollen sie alle weiterkommen und sind traurig, wenn sie ausscheiden, aber es ist nicht so, dass sie sich gegenseitig etwas nicht gönnen. Sie sind teilweise auch voller Bewunderung für das, was die anderen so bauen.

Letztes Jahr haben mit Annalena und Felix zwei vermeintliche Underdogs den Titel geholt. Ist es also nicht unbedingt die Erfahrung, die die Kandidaten bei „LEGO Masters“ weit kommen lässt?

Es braucht Kreativität, Schnelligkeit, gute Ideen. Aber was tatsächlich auch helfen dürfte – und das ist glaube ich das Schwerste: Wenn man eine gute Übersicht über die Steine hat. Das ist das, was die richtig Guten natürlich können: Sie erfahren, was sie bauen müssen und wissen direkt, welche Steine es dafür gibt. Vorerfahrung dürfte also doch etwas bringen.

Die letzte Staffel lief erfolgreich in der Primetime – Was glaubst du, ist das Erfolgsrezept von „LEGO Masters“?

Ich glaube, dass sehr viele Leute etwas damit verbinden. Diejenigen, die das Bauen noch von früher kennen, aber auch viele, die es neu entdecken, weil sie mit ihren Kindern zusammen bauen. Das kennt einfach jeder! Und weil jeder auf Amateurniveau schon mal etwas gebaut hat, findet man es faszinierend, zu sehen, was Leute kreieren, die das richtig gut können. Das macht die Faszination der Sendung aus!